Am 10. Dezember um 12 Uhr wird in der Kapelle der Evangelischen Agentur das Friedenslicht aus Bethlehem weitergegeben. Getragen wird die Aktion seit vielen Jahren vom VCP, dem Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder, der das Licht gemeinsam mit anderen Jugendverbänden in der Region Hannover verteilt.
„Wir freuen uns sehr, dass wir die Aktion Friedenslicht aus Bethlehem, die wir vom VCP ja schon traditionell durchführen, auch in diesem Jahr wieder in die Arbeit der Evangelischen Agentur einbringen können“, sagt Lars Mesch, Referent im Team Kinder und Jugendliche (Landesjugendpfarramt) der Evangelischen Agentur mit dem Schwerpunkt VCP Land Niedersachsen. Jedes Jahr wird das Friedenslicht – entzündet von einem Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem – in ganz Europa verbreitet, um die Weihnachtsbotschaft von Frieden und Hoffnung weiterzutragen. Die Mittagsandacht lädt Mitarbeitende und Gäste ein, dieses Zeichen des Mutes und der Verbundenheit zu empfangen. Das diesjährige Motto lautet „Ein Funke Mut“.
Andacht in der Agentur
Pastorin Christiane Brendel, die die Andacht in der Agentur am 10. Dezember um 12 Uhr leitet, beschreibt die Bedeutung des Friedenslichts so:
„Unsere Welt braucht Licht. Eine lebendige Flamme, die Hoffnung in die Dunkelheiten dieser Welt bringt. Das Friedenslicht, das sich zu Weihnachten in diesem Jahr wieder aus Bethlehem in die Welt aufmacht, erinnert an die Geburt Jesu im unscheinbaren Bethlehem vor mehr als 2000 Jahren. Das Friedenslicht ist eine Flamme der Hoffnung. Sie will weitergegeben werden von Mensch zu Mensch. Indem wir das Licht teilen, breitet es sich aus mit seiner Botschaft: Das kommende Gotteslicht ist heller als jede menschengemachte Finsternis! Darum macht euch auf und werdet Licht, denn euer Licht kommt!“
Die Weitergabe des Friedenslichts in der Agentur lädt Mitarbeitende und Gäste ein, diesen Funken Mut bewusst aufzunehmen und in ihre Arbeitsbereiche, Projekte und Begegnungen mitzunehmen.
Ein Zeichen für Frieden und Verantwortung
Auch Felix Paul, Beauftragter für Friedensarbeit der Landeskirche, betont die Bedeutung der Aktion:
„Das Friedenslicht aus Bethlehem kommt aus einer Region, die seit Generationen von Konflikten und Gewalt geprägt ist. Die Pfadfinder:innen, die es zu uns bringen, machen sichtbar: Frieden entsteht nicht von allein. Ihr Einsatz erinnert uns daran, dass Stabilität, Gerechtigkeit und der Schutz von Menschenleben politische Entscheidungen brauchen. Dass das Licht nun zu uns kommt, müssen wir auch als Auftrag sehen, die Hoffnung auf ein besseres Leben zu fördern und zu unterstützen.“
Weitere Programmpunkte der Friedenslicht-Aktion
Die zentrale Aussendefeier für Hannover und die Region fand am 7. Dezember in der Auferstehungskirche in Döhren statt. Im Anschluss wurde das Friedenslicht wieder per Straßenbahn verteilt. Vom 15. bis 16. Dezember wird es von einer Delegation im Rahmen des politischen Friedenslichts in die Ministerien gebracht – ein wichtiger Teil der Aktion, der auf politischer Ebene ein Zeichen für Frieden und Verantwortung setzen soll.
Über die Aktion „Friedenslicht aus Bethlehem“
Seit 1986 wird das Friedenslicht als Initiative des österreichischen Rundfunks (ORF) jährlich in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem von einem Kind entzündet. Von dort aus wird es nach Wien gebracht und anschließend von Pfadfinder:innen in zahlreiche Länder Europas und darüber hinaus verteilt. Ziel ist es, die Botschaft von Frieden, Hoffnung und Gemeinschaft in der Advents- und Weihnachtszeit sichtbar zu machen. In Deutschland wird das Licht an hunderten Orten wie Kirchen, Krankenhäusern, Schulen, Kirchengemeinden und Ministerien weitergegeben. Die Aktion wird insbesondere vom Ring deutscher Pfadfinder:innenverbände (rdp) unterstützt.